Erfolgreiche Teilnahme an Chemiewettbewerb

Schüler der IGS Wilhelmshaven auf Platz 3 und 4 beim Chemiewettbewerb

 

Die Schülergruppe des Kooperationsverbunds „Begabungen und Talente fördern Wilhelmshaven“ (KOV), die vom IGS-Lehrer Dr. Marc Stuckey betreut wird und sich aus fünf IGS-Schülern des 11. Jahrgangs zusammensetzt, erreichte mit zwei Videobeiträgen bei der deutschen Vorausscheidung für den europaweiten Schülerwettbewerb „Chemistry Rediscovered“ der europäischen JungChemiker (EYCN) und die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) die Plätze 3 und 4. Für den Wettbewerb haben die fünf Chemie-interessierten Schüler zwei Themen in jeweils einem Experimentiervideo aufbereitet, um diese für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierbei mussten sie Chemiewissen und den Umgang mit neuen Medien kombinieren. Zusätzlich herausfordernd war, dass alle Informationen, die im Video vorkommen, in englischer Sprache sein mussten. „Als ich von dem Projekt erfahren habe und dies meinen Schülern mitteilte, konnte ich sie gleich dafür motivieren“, so Stuckey, der neben seiner Lehrertätigkeit an der IGS auch externer Mitarbeiter in der Bremer Chemiedidaktik ist. Die Informationen rund um den Wettbewerb hat der Lehrer von seinem ehemaligen Chef und dem gebürtigen Wilhelmshavener Prof. Dr. Ingo Eilks vom Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen erhalten, mit dem die IGS seit über vier Jahren kooperiert.

 

„Wir hatten nur sehr wenig Zeit und mussten uns schnell auf zwei bestimmte Experimente einigen. Als wir uns entschieden hatten war es ganz prima, dass wir durch den Kollegen und Musikfachbereichsleiter Marc Müller im Tonstudio unterstützt wurden und er uns durch seine lange Erfahrung als Produzent wertvolle Tipps beim Drehen und Schneiden geben konnte“, so Stuckey. Die IGS-Schüler erstellten innerhalb weniger Tage je ein dreiminütiges Video zu „Schwermetalle in Tätowierfarben“ und eines zu „Brausetabletten“. „Bei den Tätowierfarben kann man Schwermetalle wie Kupfer durch Flammenfärbung nachweisen“, so der Schüler Eric. Janos ergänzt: „Es gibt im Internet viele Tätowierfarben zu kaufen, bei denen gar nicht klar ist, was genau drin ist.“ Beim Halten der blauen Farbe in die Flamme, leuchtet diese grün auf. „In diesen blauen Farben liegen Kupfer-Ionen vor. Kupfer ist ein Schwermetall. Fraglich, wie gut das für den Körper ist. In kleiner Menge wohl weniger schlimm als in großen Mengen“, so Ciriaco, der ebenfalls an dem Video beteiligt war.

 

Auch die zweite Gruppe hatte sichtlich Spaß an dem Wettbewerb. „Wir haben noch spät am Nachmittag in der Schule gedreht. Aber die Extraschichten haben sich ja gelohnt, auch wenn wir nur ganz knapp den Einzug in die europäische Finalrunde verpasst haben“, so Mattes, der zusammen mit Felix einen Luftballon mit sich in Wasser lösende Brausetabletten aufgepustet hat. Dieser fällt aus gleicher Höhe immer schneller auf den Boden als ein mit Luft gefüllter Luftballon. „Beim Lösen einer Brausetablette in Wasser entsteht Kohlenstoffdioxid, was schwerer ist als Luft. Dadurch landet der Ballon zuerst auf den Boden“, erklärt Felix.

 

Die Videos wurden nach dem Dreh geschnitten und mit englischen Untertiteln belegt. Dies diente für die Erklärung des jeweiligen Phänomens. Das Feedback von den Organisatoren des JungChemikerForums (JCF) war sehr positiv und motiviert die Schüler auch für weitere Wettbewerbe. Sie erhielten zudem vom JCF und von der GDCh Buchpreise und Urkunden. Die Videos kann man anschauen und anhören unter:

 

 

https://www.facebook.com/jungchemikerforum/videos/2063629050585416/

 

 

https://www.facebook.com/jungchemikerforum/videos/2063627347252253/